Mit dem Fledermaus-Detektor waren sie gut zu hören, doch in der mondlosen Dunkelheit kaum zu erspähen. Der Vollmond war noch nicht aufgegangen und das Licht der kleinen Glühwürmchen, die sich am 17. Juni am Ufer zeigten, reichte nicht aus, um die flinken Akrobaten des Nachthimmels mit den Augen verfolgen zu können. Ein kurzer Schatten im Licht der Taschenlampen, begleitet von Knattertönen des Gerätes, das die Ultraschallgeräusche für Menschen hörbar macht, verlieh den Fledermäusen während der Bat-Night in Diedorf zusätzlichen, geheimnisvollen Charme.
Dazu gab es reichlich Informationen zu den einzigen aktiv-fliegenden Säugern, deren Lebensweise und Tipps zum Schutz der Art von der Biologin Susanna Eberl. Neben dem Basteln von Fledermaus-Lesezeichen vermittelte das Spiel „Fledermaus und Motte“ Einblick in das Jagdverhalten der Insektenfresser, die in einer einzigen Nacht rund ein Drittel bis die Hälfte ihres Körpergewichtes an Mücken, Schnaken, Käfern und Faltern vertilgen können.